Montag, 27. Januar 2025, 18.00 Uhr
Ort: Pädagogische Hochschule Zürich, Lagerstrasse 2, Zürich, Gebäude LAA, Saal J002C
- Referat von Dr. Johannes Teyssen
Verwaltungsratspräsident Alpiq
«Energiewende zwischen Boom and Bust» - Anschliessend folgt eine Fragerunde
- Ab 19.00 Uhr lädt die Gesellschaft die Mitglieder zu einem Apéro ein
Die Energiewende, ein zentraler Bestandteil der Dekarbonisierungs- und Klimaagenda, ist im vergangenen Jahr in schwieriges Fahrwasser geraten und hat in der öffentlichen Wahrnehmung an Bedeutung verloren. Erfolgsgeschichten stehen im scharfen Kontrast zu Aussagen über das Scheitern der Agenda. Teile der politischen Öffentlichkeit befürchten eine sich beschleunigende Klimakatastrophe und fordern härtere Massnahmen um jeden Preis. Kritiker hingegen sehen die Klimapolitik als Teil einer «woken Agenda» einer grünen Elite, die angeblich den Wohlstand und die Freiheit der Menschen gefährdet.
Zeit für eine Zwischenbilanz: Wo steht die Welt tatsächlich? Was gelingt bei der Energiewende gut, wo gibt es Defizite, und wie kann und sollte es weitergehen? Welche Chancen hat dabei die Schweiz, und geht es besser mit oder ohne die benachbarte Europäische Union?
Johannes Teyssen ist seit Jahrzehnten eine führende Persönlichkeit in der europäischen Energieversorgungsbranche. Er hat die Transformation hin zu Liberalisierung, Privatisierung und den Weg zu sauberen und erneuerbaren Energiequellen massgeblich mitgestaltet. Heute ist er Vorsitzender des Schweizer Energieunternehmens Alpiq, das in den Bereichen Wasser-, Kern- und Gasenergie tätig ist. Zudem ist er Non-Executive Director bei dem globalen Öl- und Gasunternehmen BP, das sich zu einem integrierten Energieunternehmen mit neuen Geschäftsbereichen und Operationen entwickelt. Ausserdem ist er Senior Advisor für die Infrastruktur- und Impact-Investitionen von KKR.
Zuvor war er lange Zeit CEO des europäischen Energieriesen E.ON. Dort leitete er den Wandel von einem integrierten Energieunternehmen zu Europas grösstem Betreiber von Stromverteilungsnetzen und Partner von 50 Millionen Kunden in zehn Ländern.
Teyssen hat auch als Non-Executive Director in anderen Sektoren, wie dem Finanz- und Stahlsektor, gearbeitet. Dabei unterstützte er unter anderem die Deutsche Bank in den Herausforderungen und Veränderungen nach der globalen Finanzkrise. Durch seine verschiedenen Engagements hat er umfassende Erfahrungen in unterschiedlichen Systemen der Unternehmensführung gesammelt.
